web analytics

Kritiken

Einige versammelte Plattenkritiken zu unserem Debütalbum:

bierschinken.net
„… Das erreichen Peppone einerseits durch den subtilen Einsatz von Effekten, die von der Band als kleine Spielereien betitelt werden, aber nie effekthascherisch rüberkommen, und andrerseits durch eine Homogenität, die eine schöne Comfort Zone aufbaut. Seit langem mal wieder ein Album, das am besten als Album funktioniert.“

durchdeswelt.de
„… Der Song „Gedächtnispogo“ erzählt von der guten alten Mixtape Zeit und sinniert über den schwindenen Wert von Musik durch MP3 und Co. Mein persönlicher Gewinner des Albums. Eine ganz große Nummer ist ebenfalls „Raketenrucksack“, welcher durch die Elektronika geprägten Parts einen smashigen Wavesound beinhaltet. Einen dritten Abspieltipp habe ich mit dem Song „Angekommen“ parat. Diese ganz spezielle Nummer brilliert mit herrlicher Melancholie, dass es mir eine Freude ist.“

postpunk.de
„… Persönlich sehe ich die Stärken von Peppone eher im Hüsker Dü’schen nach vorne gehen, wie das der geneigte Hörer z.B. überraschenderweise im Song “Vorwärts” erleben darf. Wenn sie das dann gerne “Punk” nennen, dann haben sie meinen Segen. Aber lassen Sie das bitte nicht die Dead Kennedys hören! … Sonst haut Jello Biafra Ihnen ein paar auf die Zwölf!“

Ox-Fanzine #106
„Schon das erste Demo der Magde­burger ließ mich vor einiger Zeit aufhorchen, schließlich erin­nerte das, was da kam, an eine Art von deutschsprachigem Punk, die ich lange nicht mehr aufgelegt hatte. Bei den ersten gesun­genen Zeilen und Gitar­renakko­r­den frage ich mich ern­sthaft, ob die BOXHAMSTERS jetzt alle­samt nach Sachsen-Anhalt gezo­gen sind. Wenn es so bliebe, dann kön­nte man PEPPONE auch ganz bil­lige Kopier­erei vor­w­er­fen, aber so ein­fach ist die Sache nicht. Denn obwohl die wirk­lich guten, recht nach­den­klichen Texte und auch die Vocals schon in BOXHAMSTERS – und meinetwe­gen auch EA80-Richtung zeigen – hat dieses Debüt doch einen schö­nen eige­nen Charme. Das mag eventuell daran liegen, dass man sich nie stumpf durch die Songs bolzt und auch es auch ab und an mal recht pop­pig wer­den lässt. Vielle­icht ist es auch der Ein­satz von Heimorgel und Beat­box, der dem PEPPONE-Debüt soviel Reiz ver­leiht. Egal, je öfter das Ding hier läuft, desto mehr bin ich überzeugt, dass eng­stirnige Punkrocker damit zwar nix anfan­gen kön­nen, alle anderen, die die oben genan­nten Überbands und Nach­fol­ger wie EINLEBEN oder VERBRANNTE ERDE schätzen, dafür umso mehr. Prächtige Platte und eine echte Steigerung zum Demo! (8)“

ramtatta.de
„… Mein Fazit: Insgesamt eine ganz gute Platte! Bei der nächsten Platte würde ich mir jedoch eine besser Produktion wünschen, dann wird die mit Sicherheit der Hammer!“

moloko-plus.de
„… Peppone, die Band, hat es auch eilig, aus ihrem Film zu erzählen und anscheinend noch viel vor (sich). Sie finden sich dringend, aber Tölphaftigkeiten unterlaufen ihnen gelegentlich nur textlich. Was daran liegt, daß Ironie keinen Platz hat, in einer dringlichen Welt, die wenn schon nicht bewegt, dann doch akkurat beschrieben sein muß.“

burnyourears.de
„…ich vermute, dass hinter jedem Lied eine tatsächliche Geschichte steckt, die mir der Sänger aber nur in Stichpunkten andeutet und in einem persönlichen Gespräch sicher abendfüllend erzählen könnte. Dieses Gefühl, gepaart mit der angenehm schiefen Stimme, kommt bei mir sehr authentisch an. PEPPONE gehen zwar nach vorne, rebellieren unterschwellig ohne laut zu werden, sind aber nicht aufdringlich oder „cool as fuck“. Wer richtig zuhört, kann sich einige Denkanstöße abholen und sich von den weiten, unverzagten Gitarrenklängen treiben lassen. PEPPONE machen zwar nachdenklich, sind aber nicht trübsinnig. „Nur wer das hier verstehen will, der hält sich fest an dem Gefühl…““

Underdog-Fanzine
„…dafür reichen keine 3 Akkorde, dafür genügt aber ein minimalistischer Aufwand an instrumentalen Einsätzen, ein guter Ton und eine gute Partie zwischen Biedermeier-Romantik, kunstsinnigen Habitus und Gedächtnispogo.“

uglypunk.de
„…geradliniger Punkrock/Indiepunk ohne dicke Hose, total sympathisch, mal sehr simpel, mal verspielt, komplett parolenfrei, dafür mit persönlicher Note. Beatboxpunkrock nennen ihn die 3 Magdeburger, die alle Instrumente selber spielen bis auf das Schlagzeug, welches ein Drumcomputer übernimmt. Stört überhaupt nicht und merkt man auch nur wenn man´s weiß ;- ) Ähnlichkeiten mit den BOXHAMSTERS sind nicht leugnen, sowohl die Musik als auch die Stimme betreffend, aber PEPPONE wirken nicht ganz so düster. Sie können zwar auch melancholisch, lassen aber immer wieder ironische Untertöne durchblitzen…“

plastic-bomb.de
„Aus Magdeburg und Potsdam kommen PEPPONE, eine mir bis dato vollkommen unbekannte Band. So nervig es manchmal auch ist sich durch schrecklich langweilige Platten zu quälen, so großartig ist es unter eben diesem Reviewmaterial auch immer wieder ein paar Perlen zu finden. Neue, unbekannte Bands, die mich sofort begeistern. Die LP von PEPPONE läuft hier ständig, die Plattennadel verrichtet ein beachtliches Arbeitspensum…“

Wahrschauer Fanzine
„PEPPONE kommen aus Magdeburg und Potsdam. Die Bandmitglieder haben BRAYING BOREDOM begraben, überlebt und sich aus den deren Trümmern neu formiert. Wir haben es hier also mit Musikern zu tun, die bereits in der subkulturellen Punkrockkultur schon einiges an Luft geschnuppert haben. PEPPONE machen lt. Eigenbetitelung Oldschoolindiepunkrockemo. Es ist also für jeder/n was dabei. Etwas ernsthafter betrachtet, kommen wohl eher diejenigen auf ihre Kosten, die auf eingängige Melodien stehen, welche in gefühlsbetontem Gewand gepackt und mit einer Poppunk-Attitüde präsentiert werden. Dabei scheuen sie keine Berührung mit „Anti-Punk-Erscheinungen“ wie Heim-Orgel und Drum-Computer. Und ganz heimlich und leise haben PEPPONE dabei echte Hits komponiert, die sich als Singleauskopplung eigenen würden, wenn es dieses denn gäbe. Da hätten wir z.B. den Song „Raketenrucksack“. Ein sehr energetisches Stück, welches mit Dynamik und Melodie eine Harmonie herstellt, die verführt und berührt. Der Song setzt sich etwas ab von den anderen Liedern des Albums und besitzt eine große Affinität zu der Musik von WE WERE PROMISED JETPACKS. „Kigali“ hätte eine weitere Singleauskopplung hätte sein können. Auch dieses Stück besitzt so gut wie alle Vorraussetzungen, um ein Hit zu sein mit (natürlich wieder) tollen Melodien, Drive, Kurzweilig- und Eingängigkeit. Textlich geht es hier weniger persönlich zu Werke als sonst weitestgehend auf dem Album. Es geht um Suggestion von außen durch Massenmedien und deren Gewichtung von Nachrichten, denen eine gewisse Banalität nicht abzusprechen ist. Aufgrund dessen haben hier in Deutschland mehr Menschen im Jahr 1994 dem Suizid von Kurt Cobain eine größere Bedeutung beigemessen als dem in Ruanda in der Hauptstadt Kigali beginnenden Völkermord an die Tutsi, der sich später auf ganz Ruanda ausbreitete und dem eine halbe Millionen Menschen zu Opfer fielen. So unterschiedlich kann das sein und genau dieser Widerspruch wird thematisch in diesem Stück verarbeitet.  Ein ebenso politischer Song ist „Absatz“, in dem es um Abschiebung von Menschen geht. Das Thema wird in diesem Lied aus einer innerfamiliären Perspektive betrachtet, wodurch sehr bewusst ein Bild von Nähe und Verbundenheit entsteht und es dadurch ziemlich unter die Haut geht. Ansonsten handeln viele Songs des Albums von Trennung, was mit ganz persönlichen Erfahrungen und Ereignissen zu tun haben könnte.  Dazu zählen Titel wie  „Über Wasser“ und auch „Elektrosmog“. Aber es gibt auch Lieder über den Neuanfang wie beispielsweise „Bereit“. Und das alles kann berühren, Mitgefühl erzeugen oder sogar zur eigenen Reflexionsfläche werden. PEPPONE betreten hier kein musikalisches Neuland, aber was sie machen, machen sie charmant, aufrichtig und überzeugend – und dabei klingen PEPPONE besser als BRAYING BOREDOM. Ein Erkennungszeichen der Musiker hat allerdings alles überlebt, nämlich die musikalische Nähe zu den BOXHAMSTERS. Sie ist geblieben, wenn auch nicht mehr so intensiv wie zu BRAYING BOREDOM-Zeiten. Dennoch kommen mir  die Giessener öfter in den Kopf beim PEPPONE hören. Beispielsweise  bei „Angekommen“ höre ich auch etwas das „Laternenlied“ und „1982“ von den BOXIES. Ich bin jedenfalls Fan von dieser LP (kommt übrigens inkl. Downloadcode) und ihr könnt das euch werden! „Das ist so einfach – das kann doch jeder!“

zitronenhund.blogspot.de
„… PEPPONE bringen aber definitiv genug Eigenständigkeit mit, um gar nicht erst Gefahr zu laufen, wie ein müder Abklatsch zu klingen. Kleine Spielereien mit dem Synthie sorgen für zusätzliche Abwechslung. Ebenfalls sympathisch: „Lost“-Zitate! Und während die Macher eben dieser Serie grandios starteten und von Staffel zu Staffel immer mehr Spannung aufbauten, um dann letztlich das Ende leider komplett zu verkacken, schaffen PEPPONE es vom ersten bis zum letzten Song, ihren hohen Level zu halten. Supergute Platte!“

truetrash.com
Das Resultat ist einwandfreier Punk mit Drive und Melodie genau auf die 12 – in deutscher Sprache mit intelligenten, dennoch verständlichen Texten direkt aus dem Leben. Herrlich. Nicht nur für Liebhaber deutschsprachiger Punkmusik mindestens eineinhalb Ohren Wert. Highlight: Der Song Gedächtnispogo kokettiert mit dem Tauschgeschäft Beischlaf gegen Mixtape und ist eine Ode an den schweren Stand der Kassette (und des Vinyls) heutzutage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.